46 Reisende aus Schömberg, Reinerzau und umliegenden Orten machten sich am 14. Mai auf die Fahrt nach Dresden. Die dortige Altstadt war das Ziel des Interesses, und neben Semperoper, Zwinger und Schloss ganz besonders die Frauenkirche. Wir hätten theoretisch nachsehen können, wo unser Gottesdienstopfer, das wir vor einigen Jahren für den Wiederaufbau der Frauenkirche zusammen gelegt haben, investiert worden ist – aber in Anbetracht seiner Höhe ist dieses bestimmt in etwas Größeres „hinein geschlupft“. Faszinierender sind die Leitworte, die heute über der Frauenkirche und der Arbeit, die in ihr geschieht, stehen: „Brücken bauen, Versöhnung leben, Glauben stärken“.
Dem Besuch in Pillnitz mit seinen herrlichen Blumen und Bäumen, einheimischen und exotischen, die manche Fachfrau und Fachmann zum Staunen brachten, folgte die Rückfahrt nach Dresden per Dampfschiff auf der Elbe. Am Samstag, dem 475. Jahrestag der ersten evangelischen Predigt in Württemberg, führte uns ein Ausflug nach Pirna, der Heimatstadt von Johannes Tetzel, Ablasshändler zur Zeit Luthers, und weiter in die Sächsische Schweiz auf die Bastei und auf den Königstein; dieser Tag endete mit einem festlichen Nachtessen in einem Restaurant hoch über Dresden.
Die letzten Programmpunkte am Sonntag waren der Besuch des Gottesdienstes in der Frauenkirche und die Besichtigung der Neuen Synagoge Dresden mit ihrem auffallenden „verdrehten“ Baustil, die 2001 als Ersatz für den in der Reichspogromnacht 1938 zerstörten Synagoge von Semper eingeweiht worden ist.
Vier Tage Dresden – viel zu kurz für diese Stadt und die Entdeckung ihrer Besonderheiten, auch wenn unser Programm viel Zeit zur eigenen Gestaltung ließ – kein Wunder, dass der Gedanke aufkam, ob man nicht zu gegebener Zeit nochmals nach Dresden …???